Eine Chronologie


Eine Chronologie 

 

8. Mai 2005/2006: Zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER

Ein toter deutscher Soldat wird von zwei sowjetischen Panzern vom Reichstag nach Potsdam gebracht. Kurz zuvor überquerte ein Krokodil die ehemalige deutsch-deutsche Grenze auf der Glienicker Brücke.
Ein Bomber taucht über Potsdam auf. Er wirft das letzte Flugblatt der „Weißen Rose“ ab. Kriegsgegner konfrontieren die Potsdamer mit der Frage: „Was tun, wenn die Bomben wieder fallen?“ Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Am nächsten Tag soll der tote, deutsche Soldat für immer begraben werden. Auf seiner Grabplatte steht:  „Hier liegt ein deutscher Soldat. Er wurde mehrmals wieder ausgegraben und in den Krieg geschickt. Am 14. Mai 2006 wurde er von vier Veteranen der Siegermächte des letzten Weltkriegs erneut begraben. Laßt ihn in Ruhe!“
Doch die Vertreter der vier Alliierten sind wachsam. Sie sehen das Krokodil, wie es bereits wieder lauert. Und entscheiden: Wir nehmen den toten, deutschen Soldaten besser wieder mit!“

8. Mai 2008 / 8. Mai 2009: Jedes Jahr sei erinnert an die Befreiung vom Hitlerfaschismus!

In Bremen sprechen ein Rotarmist der Sowjetunion und Arbeiter aus den Betrieben, u.a. von Daimler Bremen: Ihr Aufruf: Den Kampf gegen den deutschen Krieg müssen wir führen!
In Nürnberg spricht ein Vertreter der Resistance gegen Hitlerdeutschland.
Arbeiter und Jugendliche sind sich einig: Vor und im Betrieb: So kann es nicht weiter gehen. Es muß gehandelt werden: Gegen Krise und Krieg.


08. Mai 2010: Klassenkampf statt Weltkrieg

Der Aktionszug „Klassenkampf statt Weltkrieg“ von Arbeitern und Jugendlichen aus der ganzen Republik beginnt am 65. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus seine Fahrt durch Berlin. Am Berliner Ensemble begrüßt der Intendant Claus Peymann den Aktionszug mit den Worten: „Ehe man sich‘s versieht, wird aus dem Märchen einer Veränderung der Welt Wirklichkeit.“
Und der Aktionszug kündigt seine weitere Planung an:

„Die Einheit über die Grenzen hinweg tut not, soll ein weiteres 1914, ein weiteres 1939 verhindert werden. Daß die Einheitsfront der Arbeiter diesseits und jenseits der Grenzpfähle möglich ist, beweist jeder neue Tag. Sie muß geschmiedet und organisiert werden.
Dazu fahren zum Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus Arbeiter und Jugendliche aus der BRD durch drei Länder. Um nicht mehr und nicht weniger zu tun als das unbedingt Nötige: für diese Einheit aufzuklären, zu agitieren, zu organisieren. Was heute, am 65. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, in den Straßen Berlins zu sehen ist, ist die Generalprobe. Dieser Zug wird vom 8. bis zum 15. Mai 2011 durch die annektierte DDR, durch die Tschechische Republik und durch Polen fahren.“


08. - 15. Mai 2011: Klassenkampf statt Weltkrieg

Jugendliche und Arbeiter machen ihre Ankündigung wahr. Der Aktionszug fährt durch die annektierte DDR, die Tschechische Republik und die Republik Polen. Danach erklären sie: Wir haben mit eigenen Augen gesehen, wie das deutsche Großkapital und sein Staat die ehemalige DDR in der BRD, der annektierten DDR, der Republik Polen und der Tschechischen Republik deindustrialisiert und entvölkert, wie VW, die Deutsche Bank & Co Tschechien und Polen ausplündern, und wie die deutsche Polizei und die Bundeswehr Polen zur Front gegen die Staaten der ehemaligen Sowjetunion und ihre Reichtümer aufrüsten.
Und erklären:
Jetzt erst Recht:  Arbeiter und Völker Polens, Tschechiens und Deutschlands:
Ihr habt einen gemeinsamen Feind, den deutschen Imperialismus!
Schmiedet die Einheit im Klassenkampf gegen die Brandstifter eines III. Weltkriegs!
Kämpft mit in der internationalen Antikriegsaktion „Klassenkampf statt Weltkrieg“!


2012-2015:

In die Tat umgesetzt! Die entstandene internationale Aktionseinheit beschließt:

„Zunächst soll noch in diesem Jahr eine Veranstaltung am Jahrestag des „Münchner Abkommens“ von 1938 in dem Gebäude stattfinden, in dem das Abkommen geschlossen wurde, dem früheren „Führerbau“, der heutigen Hochschule für Theater und Musik in München. An ihr sollen Repräsentanten aus der tschechischen Republik, aus der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland teilnehmen.
Im Jahr darauf, im Jahr 2013, soll zum 75. Jahrestag des schändlichen „Münchner Abkommens“ der Aktionszug „Klassenkampf statt Weltkrieg“ von München nach Prag ziehen. Nach Möglichkeit schon getragen von einer Aktionseinheit aus der tschechischen Republik, der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland.
Zum 75. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs, also im Jahre 2014, soll der Aktionszug „Klassenkampf statt Weltkrieg““ in Gdansk starten und über Warschau durch die Republik Polen ziehen. Wiederum getragen von der Aktionseinheit aus den drei Ländern.“
(Aus der Erklärung der internationalen Aktionseinheit, München 2012)
All dies haben wir umgesetzt. In diesen Jahren rückte der Weltkrieg näher. In diesen Jahren aber wurde auch das weiter geschmiedet, was den Krieg beenden wird: Die Völkerfreundschaft und die internationale Aktionseinheit „Klassenkampf statt Weltkrieg“.
Sei dabei! Stärke die internationale Aktionseinheit „Klassenkampf statt Weltkrieg“
Die internationale Aktionseinheit „Klassenkampf statt Weltkrieg“ fordert von allen Kriegsgegnern, die der Großmacht Revolution gegenüber auf- geschlossen sind, sich dieser internationalen Aktionseinheit anzuschließen – durch eigene Mitwirkung oder durch anderweitige Unterstützung. Um der weiteren Kriegstreiberei der Reaktion, der kapitalistischen Großmächte und ihrer konterrevolutionären Kumpane in den ehemaligen sozialistischen Ländern Europas keine weiteren Chancen zu geben und das Ausscheiden aus dem Krieg den Völkern vorzubereiten (Aus der Erklärung München 2015)